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Seit über zwanzig Jahren – genau: seit dem 11. Februar 2000 – arbeite ich an einem wahrhaft epischen Fantasy-Zyklus. Was in einer Kölner Straßenbahn seinen Anfang nahm, sind heute (Stand August 2023) über zweitausend Seiten Text in knapp fünf Bänden, und ein Ende ist noch nicht abzusehen: Alles in allem soll die Reihe einmal acht Bände umfassen. Drunter tu ich es nicht.

Als abgezeichnete, dass es sich bei den Chroniken der Elomaran um ein Großwerk handelt, widmete ich der Geschichte ihre eigene Webseite – die ist jetzt auch schon seit Herbst 2000 online. Bis zum Re-Release waren hier auch die kompletten Texte der ersten vier Bände zu finden, heute enthält sie nur noch die Hintergrundmaterialien sowie das Blog zur Entstehungsgeschichte der Reihe: Ich möchte mir nicht die Chancen verbauen, auf die Dauer einen Verlag für die Elomaran zu finden, auch wenn es ein derart umfangreiches Werk schwer hat, und da ist es kontraproduktiv, wenn der Text bereits online steht. Eine Verlagssuche wird aber erst anvisiert, wenn die Geschichte abgeschlossen ist und ich dann alles gründlich überarbeitet habe, was kein leichtes Unterfangen wird: Ich habe mich, seit ich die ersten beiden Bände geschrieben habe, so sehr weiterentwickelt, dass da kein Stein auf dem anderen bleiben wird, um den Text auf einen Stand zu bringen, mit dem ich mich wieder identifizieren kann.

Tatsächlich dachte ich zwischenzeitlich schon, ich wäre aus der Geschichte herausgewachsen. Zwischen 2011 und 2023 haben die Chroniken auf Eis gelegen, abgebrochen mitten in einer Szene des fünften Bandes, und ich dachte schon, ich werde überhaupt nicht mehr dran weiterarbeiten – ich habe viele andere Sachen in der Zeit geschrieben, mich von der Hobby- zur Berufsautorin gewandelt, und ein paar wirklich tolle Bücher veröffentlicht, darunter auch eine High Fantasy-Trilogie, die, anders als die Elomaran, inzwischen abgeschlossen ist. Dann aber habe ich die Reihe wiederentdeckt, noch mal gelesen und für immer noch erstaunlich gut befunden, habe das Plotproblem aus dem fünften Band gelöst, und schreibe seitdem wieder fleißig an der Geschichte. Zweihundert Seiten später denke ich, dieses Buch wird bald fertig, dann mache ich mich ans sechste, und dann schreiten diese Chroniken doch endlich einmal ihrem Ende entgegen …

Und um was geht es überhaupt in diesem monumentalen Großwerk? Kurzgefasst (ganz kurz) ist es Fantasy mit Engeln. In zwei erst parallelen Handlungssträngen wird die Geschichte von Alexander und Varyn erzählt: Alexander, Engelsgeborener, Erbe des Engels der Weisheit, verliert am Tag seiner Krönung seine Krone, seine Ehre, und seine Lebensberechtigung, während Varyn als Bergmann zwar ahnt, dass er zu Größerem bestimmt ist, doch wie groß wirklich, das übersteigt selbst seine höchsten Träume. Es ist eine Geschichte von Liebe und Hass, Wahnsinn und (Selbst-)Bestimmung, Zorn und Rausch und Weisheit …

Ich hatte schon andere Fantasyromane geschrieben, bevor ich mich an die Arbeit an den Chroniken der Elomaran gemacht habe, und auch seitdem, aber ich habe nichts, das es an schierer Größe mit dieser Geschichte aufnehmen könnte. Dutzende von Figuren. Allein zwölf Perspektivträger, jeder von ihnen mit einer eigenen Erzählstimme, eigener Agenda und eigenem Zorn. Ich berühre heikle Themen wie Inzest und Missbrauch, psychische Erkrankungen, Sucht, toxische Beziehungen. Vieles in diesen Büchern ist harter Tobak. Ich habe Schizophrenie beschrieben, Jahre, bevor sie bei mir selbst diagnostiziert wurde, habe mir Ängste und Nöte von der Seele geschrieben und bin doch an und mit der Geschichte gewachsen. Heute bin ich bald doppelt so alt, wie ich zu Beginn der Arbeit daran war, und konnte doch wieder nahtlos an die Geschichte anknüpfen, weil die Psychologie dahinter universal ist und die Figuren, wie kaputt und verkorkst sie auch sein mögen, immer noch einen Platz in meinem Herzen haben.

Begleitet mich durch das Entstehen der Chroniken der Elomaran, einem Fantasyzyklus, der seinesgleichen sucht. Taucht ein in die Welt, lernt die Figuren kennen, und verfolgt mit, wie ein episches Werk immer weiterwächst. Auf die nächsten dreiundzwanzig Jahre, und, wie der Elomaran Damiander sagen würde: Auf eure Seelen!